3 MONATE ASIEN
SIARGAO
Zum Jahresstart 2025 haben wir uns nochmals die Zeit genommen, ein wenig länger in den Urlaub zu fahren. Wahrscheinlich wird das für einige Zeit die letzte Gelegenheit sein, da Emil diesen Sommer in den Kindergarten kommt. Von da an heisst es Urlaub jeweils zu den Hauptferienzeiten. Die Destinationen waren schnell festgelegt und auch Menschen, die uns auf unserer Reise begleiten wollten. Unser erster Stopp führe uns Cathay Pacific von Zürich über Hongkong und Cebu nach Siargao auf den Philippinen. Bereits auf unserer Weltreise 2018 konnten wir erste Eindrücke dieser wunderbaren Inselgruppe gewinnen. Siargao konnten wir aber damals nicht besuchen, weil an Ostern alles ausgebucht war. Weswegen wir dieses Mal ein ganzes Jahr im Voraus gebucht haben.
Die Reise selbst verlief ziemlich reibungslos (obwohl ich kurz am Zoll in Zürich aufgrund eines Fehlers im System zur Seite genommen wurde) und auch die Kinder machten prima mit. Begleitet auf diesem ersten Abschnitt wurden wir von Fränzi, Mirjams Mutter, welche versuchte, auf diese Weise den Vorfasnachtsveranstaltungen in der Heimat aus dem Weg zu gehenJ.
Am kleinen Flughafen Sayak angekommen wurden wir planmässig von einem Fahrer unserer Unterkunft (Punta Punta Surf Retreat) in Empfang genommen. Die Fahrt ins Hotel dauerte knappe 30min und führe uns bereits auf der Palmroard am Palm view sightseeing point vorbei, einem der touristischen Highlights der Insel. Wir machten zwar keinen Halt, holten dies jedoch zu einem späteren Zeitpunkt mit einem gemieteten TukTuk noch nach (leider blieb dieses im Verlauf des Tages dann liegen, was uns jedoch einen guten Preis einbrachte;)). Das Hotel war direkt am Meer gelegen, klein aber fein, mit sehr freundlichem Personal. Wir quartierten uns in die sogenannte Surf-Villa ein, welche für die nächsten 4 Wochen unser zu Hause sein sollte. Alles in allem eine sehr gute Unterkunft, abgesehen von den gelegentlichen Stromunterbrüchen und der mässig guten Internetverbindung. Das einzig wirklich störende war der an manchen Stellen abblätternde Belag des Bodens, welcher Ella an Händen und Füssen kleben blieb und leider auch ab und zu in ihr Mund wanderte.
Die ersten Nächte waren nicht ganz ohne, da vor allem Ella mit der Zeitverschiebung zu kämpfen hatte. Und wenn sie nicht schläft, dann tut es ein Grossteil der Familie ebenfalls nicht. Auch Emil hatte seine Mühe, konnte damit aber besser umgehen. Schliesslich fanden wir alle wieder in den gewohnten schlaf/ wach-Rhythmus.
Siargao selbst ist eine Insel, wie man sie sich vorstellt. Die Sehenswürdigkeiten sind Lagunen, natürlich Rock-pools, Strände und vorgelagerte Inseln. Der sonst ebenfalls typische Wasserfall der Insel hat (leiderJ) gefehlt. Mit einem gemieteten Auto haben wir in Tagestouren die meisten dieser Orte besucht. Speziell toll fanden wir die 3-Island-Tour auf einem privaten Boot, zumal Emil mittlerweile im Hotelpool schwimmen gelernt hatte (Congrats, Grosser!) und sich auch im Meer immer mehr zu Hause fühlte, trotz Wellengang und Gischt. Meinen 40sten Geburtstag durfte ich bei gutem Essen und Gutem Wein am Pacifco-Beach mit infinity-pool verbringen. Es gab einen Überraschungskuchen und sogar ein kleines Ständchen des Personals und der Familie
So oft es ging haben Mirjam und ich versucht, surfen zu gehen, was eigentlich auch relativ gut klappte. Ein spezieller Dank geht hier natürlich an Fränzi, welche während dieser Zeit zu den Kindern schaute und Emil beibrachte, seinen und unsere Namen zu schreiben. Ansonsten konnten uns nur die ab und zu wiederkehrenden Magenverstimmungen von Surfen abhalten. Unsere Heim-Spots waren Stimpy’s (left-hand) und Rock Island (right-hand). Die line-ups waren meistens gut gefüllt mit Surfer allen Niveaus, die Stimmung aber immer sehr gut. Wie erwartet mussten Mirjam und ich erst wieder ins Paddeln finden, was aber erstaunlich schnell gelang. Entsprechend konnten wir gute Wellen reiten und es hat ordentlich Spass gemacht. Da es zudem fast täglich regnete sorgte dies jeweils nochmals für eine extra tolle Stimmung. Man fühlt sich in solchen Momenten wie in einer schwarz/grauen Wüste. Generell war das Meer wunderschön türkisfarben und im Vergleich zum Beispiel mit Indonesien relativ sauber. Leider gibt es nur relativ wenig Bildmaterial, da ich erstens die Drohne nicht mit auf das Boot nehmen wollte (sondern lieber surfen war :p) und die Halterung der Gopro nach dem ersten Gebrauch im Wasser Risse zeigte und ich Angst bekam, sie zu verlieren. Wäre ja nicht das erste Mal (siehe Eintrag Weltreise, Neukaledonien). Ich werde versuchen, in Bali ein neues Gehäuse zu bekommen um noch etwas in-water Content zu generieren.
Zusammenfassend hatten wir eine tolle Zeit auf den Philippinen. Nach 4 Wochen auf dieser kleinen Insel ist nun aber auch die Zeit gekommen, weiter zu ziehen, und wir freuen uns sehr darauf. Fränzi freut sich, bald ihren Philipp wiedersehen zu dürfen und wir freuen uns, weiter nach Indonesien reisen zu können. Dieses Mal wird es uns initial nach Medewi verschlagen, genauer gesagt ins Umadewi Surf & Retreat. Dort werden wir hoffentlich die Gelegenheit bekommen, für 10 Tage eine der längsten, linken Wellen auf Bali zu surfen. In diesem Sinne, tschüss-ciao, und bis bald.
Zum Jahresstart 2025 haben wir uns nochmals die Zeit genommen, ein wenig länger in den Urlaub zu fahren. Wahrscheinlich wird das für einige Zeit die letzte Gelegenheit sein, da Emil diesen Sommer in den Kindergarten kommt. Von da an heisst es Urlaub jeweils zu den Hauptferienzeiten. Die Destinationen waren schnell festgelegt und auch Menschen, die uns auf unserer Reise begleiten wollten. Unser erster Stopp führe uns Cathay Pacific von Zürich über Hongkong und Cebu nach Siargao auf den Philippinen. Bereits auf unserer Weltreise 2018 konnten wir erste Eindrücke dieser wunderbaren Inselgruppe gewinnen. Siargao konnten wir aber damals nicht besuchen, weil an Ostern alles ausgebucht war. Weswegen wir dieses Mal ein ganzes Jahr im Voraus gebucht haben.
Die Reise selbst verlief ziemlich reibungslos (obwohl ich kurz am Zoll in Zürich aufgrund eines Fehlers im System zur Seite genommen wurde) und auch die Kinder machten prima mit. Begleitet auf diesem ersten Abschnitt wurden wir von Fränzi, Mirjams Mutter, welche versuchte, auf diese Weise den Vorfasnachtsveranstaltungen in der Heimat aus dem Weg zu gehenJ.
Am kleinen Flughafen Sayak angekommen wurden wir planmässig von einem Fahrer unserer Unterkunft (Punta Punta Surf Retreat) in Empfang genommen. Die Fahrt ins Hotel dauerte knappe 30min und führe uns bereits auf der Palmroard am Palm view sightseeing point vorbei, einem der touristischen Highlights der Insel. Wir machten zwar keinen Halt, holten dies jedoch zu einem späteren Zeitpunkt mit einem gemieteten TukTuk noch nach (leider blieb dieses im Verlauf des Tages dann liegen, was uns jedoch einen guten Preis einbrachte;)). Das Hotel war direkt am Meer gelegen, klein aber fein, mit sehr freundlichem Personal. Wir quartierten uns in die sogenannte Surf-Villa ein, welche für die nächsten 4 Wochen unser zu Hause sein sollte. Alles in allem eine sehr gute Unterkunft, abgesehen von den gelegentlichen Stromunterbrüchen und der mässig guten Internetverbindung. Das einzig wirklich störende war der an manchen Stellen abblätternde Belag des Bodens, welcher Ella an Händen und Füssen kleben blieb und leider auch ab und zu in ihr Mund wanderte.
Die ersten Nächte waren nicht ganz ohne, da vor allem Ella mit der Zeitverschiebung zu kämpfen hatte. Und wenn sie nicht schläft, dann tut es ein Grossteil der Familie ebenfalls nicht. Auch Emil hatte seine Mühe, konnte damit aber besser umgehen. Schliesslich fanden wir alle wieder in den gewohnten schlaf/ wach-Rhythmus.
Siargao selbst ist eine Insel, wie man sie sich vorstellt. Die Sehenswürdigkeiten sind Lagunen, natürlich Rock-pools, Strände und vorgelagerte Inseln. Der sonst ebenfalls typische Wasserfall der Insel hat (leiderJ) gefehlt. Mit einem gemieteten Auto haben wir in Tagestouren die meisten dieser Orte besucht. Speziell toll fanden wir die 3-Island-Tour auf einem privaten Boot, zumal Emil mittlerweile im Hotelpool schwimmen gelernt hatte (Congrats, Grosser!) und sich auch im Meer immer mehr zu Hause fühlte, trotz Wellengang und Gischt. Meinen 40sten Geburtstag durfte ich bei gutem Essen und Gutem Wein am Pacifco-Beach mit infinity-pool verbringen. Es gab einen Überraschungskuchen und sogar ein kleines Ständchen des Personals und der Familie
So oft es ging haben Mirjam und ich versucht, surfen zu gehen, was eigentlich auch relativ gut klappte. Ein spezieller Dank geht hier natürlich an Fränzi, welche während dieser Zeit zu den Kindern schaute und Emil beibrachte, seinen und unsere Namen zu schreiben. Ansonsten konnten uns nur die ab und zu wiederkehrenden Magenverstimmungen von Surfen abhalten. Unsere Heim-Spots waren Stimpy’s (left-hand) und Rock Island (right-hand). Die line-ups waren meistens gut gefüllt mit Surfer allen Niveaus, die Stimmung aber immer sehr gut. Wie erwartet mussten Mirjam und ich erst wieder ins Paddeln finden, was aber erstaunlich schnell gelang. Entsprechend konnten wir gute Wellen reiten und es hat ordentlich Spass gemacht. Da es zudem fast täglich regnete sorgte dies jeweils nochmals für eine extra tolle Stimmung. Man fühlt sich in solchen Momenten wie in einer schwarz/grauen Wüste. Generell war das Meer wunderschön türkisfarben und im Vergleich zum Beispiel mit Indonesien relativ sauber. Leider gibt es nur relativ wenig Bildmaterial, da ich erstens die Drohne nicht mit auf das Boot nehmen wollte (sondern lieber surfen war :p) und die Halterung der Gopro nach dem ersten Gebrauch im Wasser Risse zeigte und ich Angst bekam, sie zu verlieren. Wäre ja nicht das erste Mal (siehe Eintrag Weltreise, Neukaledonien). Ich werde versuchen, in Bali ein neues Gehäuse zu bekommen um noch etwas in-water Content zu generieren.
Zusammenfassend hatten wir eine tolle Zeit auf den Philippinen. Nach 4 Wochen auf dieser kleinen Insel ist nun aber auch die Zeit gekommen, weiter zu ziehen, und wir freuen uns sehr darauf. Fränzi freut sich, bald ihren Philipp wiedersehen zu dürfen und wir freuen uns, weiter nach Indonesien reisen zu können. Dieses Mal wird es uns initial nach Medewi verschlagen, genauer gesagt ins Umadewi Surf & Retreat. Dort werden wir hoffentlich die Gelegenheit bekommen, für 10 Tage eine der längsten, linken Wellen auf Bali zu surfen. In diesem Sinne, tschüss-ciao, und bis bald.
Medewi
So, die Reise nach Medewi verlief ganz angenehm. Das Einzige, für mich störende war, dass bei Philippin Airways nur Babys bis 6 Monate ein Bassinet bekommen. Entsprechend hatte ich Ella den ganzen Fug über auf dem Schoss. Wir waren der letzte Flug, welcher am Tag in Denpasar ankam. Und dies mit einer Stunde Verspätung, also so gegen halb 2/ 3 Uhr in der Früh. Entsprechend leer war der Flughafen und die Einreise verlief ohne grosses Anstehen. Auch das Gepäck kam relativ gut an (ein Teil des Buggy für den Maxi-Cosi fehlte, wodurch wir die Schale nicht mehr am Buggy befestigen konnten. Wir entsorgten den Buggy daher direkt am Flughafen) und wir freuten uns, wieder mal in Indonesien zu sein. Unser Abholdienst vom Hotel nahm uns in Empfang und aufgrund der frühen Morgenstunden kamen wir auch auf der Strasse gut voran. Anstatt der üblichen 3-3.5h bis Medewi brauchten wir nur 2h. Wir kamen also kurz nach 5 im Hotel an. Dort schliefen die Meisten noch und das Check-in erfolgte erst am Folgetag. Das Umedewi (Name des Hotels) war direkt am Meer gelegen, unmittelbar vor dem Surfspot, Balis längster Linken. Es war ein tolles Hotel. Sauber, mit grossen Zimmern und einer Aussendusche/ WC. Das grosszügige Doppelbett war für Mirjam und mich. Ella bekam ihr Kinderbett und aus dem Sofa konnten wir problemlos ein drittes Bett basteln, eines für Emil. Unser Zimmer war mit Blick auf das Meer, resp. Direkt auf die Welle. Im Verlaufe unseres Aufenthaltes konnte ich von hier, aus meinen klimatisierten Refugium, Fotos von Mirjam beim Surfen machen, während die Kinder ihren Mittagsschlaf machten. Es gab einen grossen, etwas warmen Pool. Dieser war unterteilt in einen Tiefen Anteil und auch einen Kinder-Anteil, in welchem Emil gut stehen konnte. Da er ja aber neu Schwimmen gelernt hat, hielt er sich meist im tiefen Teil auf. Personal war, äusserst freundlich und im Umgang mit den Kindern tadellos. Auch das zum Hotel gehörende Restaurant war geschmackvoll mit einer ausgeglichenen und doch abwechslungsreichen Speisekarte. Entsprechend verbrachten wir, abgesehen von ein/ zwei Spziergängen zu Fuss, fast die ganzen 10 Tage im Hotel beim Surfen. Dies war für uns aber völlig Ok, denn ein touristisches Milieu existierte zum Zeitpunkt, an welchem dieser Text entstand, (noch) nicht.
Sowohl im Hotel als auch im line-up trafen sich Leute aus aller Welt, wobei es jedoch auffällig viele Japaner und Koreaner gab. Im Umadewi lernten wir Sokan und seine Frau kennen, einen japanischen Zen-Mönchen, welcher hier sein Meditations/ Surf-Retreat durchführte. Wen es interessiert, er ist auf Instagram unter @sokan_munakata zu finden.
Die Welle selbst hielt, was wir uns von ihr versprachen. Wir hatten die meiste Zeit gute bis sehr gute Bedingungen. Ging man früh genug ins Wasser (kurz vor Sonnenaufgang) konnte man die Welle auch mal 30-40min für sich alleine haben, bis dann die ersten Surfcoaches mit ihren Schülern kamen. Aber auch dann war es durchaus gut aushaltbar, da die Stimmung fast immer sehr gut war und die Leute sich auf der langen Welle gut verteilten (mehrere sections). Im Verlauf nahm der Andrang dann jedoch zu, um dann gegen Abend wieder abzuebben. Nervig wurde es nur, wenn zu viele longboarder im Wasser waren. Dennoch ritten wir ein paar der besten Wellen in diesen Ferien in Medewi.
Im Vergleich zu den Philippinen war das Wasser aber leider erwartungsgemäss schmutzig und auch deutlich wärmer. Der Untergrund war von grossen bis mittleren Steinen geprägt und man musste beim Rausgehen gut drauf achten, wo man hintritt, um sich nicht kleine, nervige cuts an den Füssen zuzuziehen. Am besten verliess man das Meer also über einen kleinen Umweg über den (mehr oder weniger) Sandstrand weiter unten in der Bay bei der Anlegestelle der Fischerboote. Dort war das Wasser aber noch scheusslicher.
Alles in allem hatten wir eine super Zeit und würden jederzeit wieder dorthin gehen. Was als initialer Lückenfüller geplant war, entpuppte sich als ein erstes highlight unseres trips.
Canggu
Unsere Zeit in Medewi war äusserst kurzweilig. Trotzdem freuten wir uns auf unseren nächsten Stopp, Canggu. Bis anhin waren wir nur zu Tagesausflügen
auerbachbi@gmail.com